Heinz Matthes

Politiker in der DDR; SED

* 7. Juni 1927 Obercunnersdorf

† 31. Oktober 1988

Wirken

Heinz Matthes wurde am 7. Juni 1927 in Obercunnersdorf Kreis Löbau in Sachsen als Arbeitersohn geboren. Er besuchte die Volks-und Gewerbeschule und durchlief 1941-44 eine Lehre als Maurer. 1944 soll er kurz der NSDAP angehört haben. Er mußte gegen Ende des Krieges noch als Soldat einrücken, geriet in Kriegsgefangenschaft.

Nach Rückkehr schloß er sich 1947 der SED an und besuchte von 1947-1949 die Ingenieurschule für Bauwesen in Zittau, die er mit der Qualifikation als Hochbauingenieur verließ. 1951 übernahm er die Leitung eines volkseigenen Baubüros in Zittau, war ab 1954 Mitarbeiter des Bezirksbauamtes Dresden und 1960-61 Bezirksbaudirektor in Dresden.

Aus dieser berufsbezogenen Position wechselte er 1961 in die hauptamtliche Parteiarbeit und arbeitete zunächst von 1961 bis Febr. 1963 als Mitglied und Sekretär für Wirtschaft der Bezirksleitung Dresden der SED. Auf dem VI. Parteitag der SED im Jan. 1963 wurde er in das ZK der SED gewählt und im Mai 1963 in den Ministerrat der DDR berufen. Er übernahm die Leitung der damals neugeschaffenen Arbeiter- und Bauerninspektion (ABI). Die ABI wird verstanden als eine Form der Volkskontrolle auf allen Ebenen, deren Ziel die Erfüllung der Aufgaben der sozialistischen Gesellschaft, die Festigung ...